Dialect: Musik als Dialog zwischen Maschinen und Natur

In News von Eric


„Ich wollte ein Werk erschaffen, bei dem ein konstanter Dialog zwischen Natur und Technologie, zwischen Sagenwelt und Magie vorhanden ist“, sagt der Liverpooler Produzent Andrew PM Hunt alias Dialect über sein neues Album „Under~Between“, das heute erscheint. Die LP erkunde die Grenzen von menschlichem Wissen und Kontrolle, erklärt Hunt weiter. „Sie erinnert uns an den Übergangszustand unserer Umgebung und auch von uns selbst.“

Ursprünglich für die Neue-Musik-Gruppe Immix Ensemble erdacht, lässt Dialect Holzbläser und Streicher auf tröpfelnde Synthesizer, Klavier und archaische Percussion treffen – es flirrt und flattert und plätschert und brummt in den Tracks wie tief in einem Urwald. „Under~Between“ ist ein meditatives Album geworden, das die Hörer*innen für eine Achtsamkeitsübung auf ein Stück Moos setzt, zum Atmen im Einklang mit sich, der Natur und der Musik.

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Soulwax-Label Deewee veröffentlicht Compilation

In News von Eric


Das von den Brüdern David und Stephen Dewaele (Soulwax, 2manydjs) geführte Label Deewee kündigte heute ein Jubiläumsalbum an: Als 50. Veröffentlichung wird am 07. Mai mit „Foundations“ die erste Label-Compilation erscheinen. Sie vereint insgesamt 27 Tracks inklusive drei bislang unveröffentlichter Titel.

Der durchdachte Spannungsbogen des Albums lässt an ein DJ-Set denken – hier kommt die 2manydjs-Erfahrung der Dewaeles durch. Alle Titel wurden in den Deewee-Studios der Belgier in Gent aufgenommen.

Vorab erscheint heute der erste Exklusivtrack: „Bear With Me (and I’ll stand bare before you)“ von Charlotte Adigéry.

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Sam Vance-Law covert sich durch die NDW

In News von Eric


Es wirkt nur auf den ersten Blick etwas seltsam, wenn der Kanadier Sam Vance-Law als Nachfolger seines Debütalbums „Homotopia“ eine EP präsentiert, auf der er vier alte Kracher der Neuen Deutschen Welle covert. Denn erstens lebt der Musiker schon länger in der deutschen Hauptstadt und zweitens: „Als ich in meinen ersten Berlin-Jahren nach einer Weile auch wirkliche Berliner in meinem Freundeskreis hatte, war ich auf vielen privaten WG-Parties – und da liefen öfter diese NDW-Songs, die alle mitgrölen konnten. Ich habe die geliebt – und hatte vorher noch nie von denen gehört.“

Ihre Zeitlosigkeit war es auch, die Vance-Law und seine Band auf die Idee brachten, sich der NDW zu widmen. „Lieder wie ‚Eisbär‘ oder ‚Neue Männer braucht das Land‘ klangen schon damals außergewöhnlich, weil sie eine ganze eigene Sprache und Stimmung haben, die man zu der Zeit anderswo extrem selten fand.“

Zusammen mit Drangsal nimmt er sich auch des heute nicht mehr ganz so bekannten Stücks „Ich will nicht älter werden“ an. Und zum fast unvermeidlichen „Major Tom“ von Peter Schilling sagt Vance-Law: „Ein faszinierender Song. Den konnte bei diesen Partys wirklich jeder mitsingen, aber wenn man sich ihn genau anschaut, ist er eigentlich völlig irre. Das Arrangement macht an einigen Stellen aus musikalischer Sicht überhaupt keinen Sinn. Aber am Ende macht es gerade das so intensiv. Und dann dieses creepy Flüstern von Schilling – herrlich!“

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