Katy J Pearson – Sound Of The Morning

In Reviews von Eric

Katy J Pearsons Debütalbum war der künstlerische Befreiungsschlag einer Frau, die in ihrer Musikkarriere immer wieder unterminiert wurde – nicht zuletzt bei ihrem kurzen Vertragsgastspiel auf einem Majorlabel –, und schließlich triumphiert. Für dieses Gefühl wollte (vielleicht sogar musste) sie vieles auf der Platte allein machen. Auf der Nachfolge-LP wählt die Engländerin einen kollaborativeren Ansatz, arbeitete mit verschiedenen Produzent*innen (u.a. Dan Carey) und Musiker*innen (u.a. Orlando Weeks) zusammen.

Im Ergebnis klingt „Sound Of The Morning“ noch abwechslungsreicher als der Erstling – es gibt u.a. zu hören: eine flötenbegleitete Fingerpicking-Ballade (das Titelstück), üppigen Folk-Rock („Talk Over Town“), Krautrock- („Confession“) bzw. Post-Punk-beeinflussten Indie-Pop („Alligator“) sowie ein Cover eines alten Paul-Giovanni-Stücks („Willow’s Song“). Dazu singt die in Bristol lebenden Musikerin sehr charmant mit leicht kieksiger Stevie-Nicks-Stimme ihre melancholischen Stories.

Da wir schon Katy J Pearsons erstes Album abfeierten, können wir nach einem starken Zweitwerk voller Überzeugung erklären: Wir haben’s ja gesagt!

Tracklisting

  1. Sound Of The Morning
  2. Talk Over Town
  3. The Riverbed
  4. Howl
  5. Confession
  6. The Hour
  7. Float
  8. Alligator
  9. Game Of Cards
  10. Storm To Pass
  11. Willow’s Song