Laurel – Limbo Cherry

In Reviews von Eric

Für die englische Songwriterin Laurel sind ihre letztjährige EP „Petrol Bloom“ und die aktuelle EP „Limbo Cherry“ zwei Seiten derselben Medaille. „Both of the records are about me coming of age“, erklärt die 26-Jährige. „They’re about me becoming a woman – so much has changed for me in the past year or two, in terms of me knowing who I am.“

Den Technicolor-glänzenden Retro-Synthie-Sound, den sie auf „Petrol Bloom“ begann, setzt Laurel mit ihren fünf neuen Stücken fort, passenderweise noch eine Spur heiterer und sommerlich leichter sogar. 80s-Synthesizer zu verwenden, ist zwar schon seit längerem nicht mehr besonders einfallsreich, aber in Verbindung mit verspielten Gitarren-Arpeggios, einem gedämpften Schlagzeug und ihrer einnehmend-melancholischen Stimme schafft sie dennoch Popsongs, denen man gerne lauscht. Da Haim („You’re The One“) genauso herauszuhören sind wie Maggie Rogers („Drown In Sunlight“), ist klar, auf welche Liga Laurel schielt.

Der düster-desperate Gitarren-Sound des Debütalbums „Dogviolet“ scheint mit der neuen EP endgültig passé. Der war zwar unterm Strich substanzieller, doch auch das Popgewand steht Laurel recht gut.

Tracklisting

  1. Let Go
  2. Obsessed
  3. You’re The One
  4. Wild Side
  5. Drown In Sunlight