Villagers – Fever Dreams

In Reviews von Eric

Da hat Conor O‘Brien alias Villagers den Titel perfekt gewählt: sein neues Album klingt tatsächlich, als wäre es in einem Fiebertraum entstanden. Er selbst beschreibt die Entstehung folgendermaßen: „Sometimes the most delirious states can produce the most ecstatic, euphoric and escapist dreams.“

Weniger elektronisch angelegt als das Vorgängerwerk „The Art Of Pretending To Swim“, setzt O’Brien bei seiner fünften LP auf den Klang akustischer, handgespielter Instrumente, was explizit auch Streicher und Bläser einschließt. Dadurch bekommen die Stücke einen vollen, teils opulenten Klang, denen der Ire immer wieder reduzierte Kontrapunkte entgegensetzt.

Die orchestralen Parts werden mit Jazz, Soul und Yacht-Rock verwoben. Villagers baut zudem flirrende Sounds ein, es holpert hier und stottert dort, außerdem verfremdet er seine Stimme immer wieder, so dass sich die Songs vom Boden des Konzertsaals in luftige, hypnotische Höhen erheben. „Fever Dreams“ ist elaborierter Songwriter-Psych-Pop vom Feinsten.

Tracklisting

  1. Something Bigger
  2. The First Day
  3. Song In Seven
  4. So Simpatico
  5. Momentarily
  6. Circles In The Firing Line
  7. Restless Endeavour
  8. Full Faith In Providence
  9. Fever Dreams
  10. Deep In My Heart