Pixey – Free To Live In Colour

In Reviews von Eric

Elizabeth Hillesdens Künstlername klingt genauso generisch wie ihre Musik. Aber wie sie bei ersterem die Schreibweise – Pixey statt Pixie – leicht verändert, bekommt sie bei ihren Songs trotz bekannter Einzelteile ein interessantes Endprodukt hin.

Die im Musikmekka Liverpool wohnende Produzentin und Multi-Instrumentalistin macht sich auf ihrer Debüt-EP „Free To Live In Colour“ einen Spaß daraus, diverse Einflüsse zu einer euphorischen und – wie der Titel verspricht – bunten Mischung zu vereinen. Die fünf Songs sind fast komplett in Pixeys Schlafzimmer entstanden, dort hat sie geschrieben, aufgenommen und – mit Hilfe von Jamie-T-Kollaborateur James Dring – produziert.

„Just Move“ inkorporiert Einflüsse von 60s-Girlgroups und 90s-BritPop, die über einen hypnotischen Breakbeat gelegt werden. Die musikalische Verneigung vor ihrer Wahlheimat, „The Mersey Line“, vermischt 60s-PsychPop mit Sampling à la De La Soul – diese nennt Pixey explizit als Einfluss auf ihren Sound.
Die anderen drei Songs können mit diesen beiden Stücken nicht ganz mithalten, bieten aber solide Unterhaltung mit ihrem Dance-Pop-Rock, der mal mehr Richtung Gitarre und mal mehr Richtung Beat ausschlägt und gerne mit Halleffekten, besonders auf Pixeys Stimme, spielt.

Wenn der Sommer hoffentlich doch noch gut wird, könnte diese warme und lebhafte EP ein schöner Begleiter für herbeigesehnte Treffen mit Freunden im Park werden.

Tracklisting

  1. Just Move
  2. California
  3. Electric Dream
  4. The Mersey Line
  5. Free To Live In Colour