Pip Blom – Welcome Break

In Reviews von Eric

Mit dem perfekt nachgespielten 90s-Indie ihres Debütalbums wurde die – nach ihrer Frontfrau benannte – Band Pip Blom 2019 zum Geheimtipp. Gut zwei Jahre später ändert das Quartett aus Amsterdam für die Nachfolge-LP so gut wie nichts am Sound, es ist alles noch da – der Slacker-Habitus, die fuzzy Gitarren, die rasselnde Percussion und die eingängigen Melodien.

„Welcome Break“, das sich seinen Namen von den britischen Autobahnraststätten borgt, strahlt durch seine Einfachheit – hier wird nichts neu erfunden, es gibt keine zeitgeistigen elektronischen Einsprengsel oder Beats, sondern einfach Gitarre, Schlagzeug und Bass plus den charmanten Gesang von Pip Blom, die öfter Unterstützung am Mikro von ihrem Bruder und Bandkollegen Tender erhält.

Dennoch beschert die Combo durchaus Abwechslung – sie klingt mal garagenrockig wie in „12“, mal balladesker wie in „It Should Have Been Fun“, twee-poppig wie in „Keep In Together“ oder düsterer wie in „Different Tune“. Und so verteidigen Pip Blom den Titel als knuffigster niederländischer Pop-Export seit Caught In The Act souverän.

Tracklisting

  1. You Don’t Want This
  2. 12
  3. It Should Have Been Fun
  4. Keep It Together
  5. Different Tune
  6. I Know I’m Not Easy To Like
  7. Faces
  8. I Love The City
  9. Easy
  10. Holiday
  11. Trouble In Paradise