All The Luck In The World – How The Ash Felt

In Reviews von Eric

Die drei knuffigen Iren von All The Luck In The World haben gerade noch rechtzeitig wieder eines ihrer melancholischen, aber gleichzeitig herzerwärmenden Herbst-Alben veröffentlicht. Inzwischen wohnen Neil Foot, Ben Connolly und Kelvin Barr in Berlin, klingen aber immer noch, als würden ihre Platten in einem alten Cottage mit großem Kamin im ländlichen Irland entstehen.

Einen möglichen Berliner Einfluss kann man auf „How The Ash Felt“ dennoch erkennen: die drei Songwriter und Multi-Instrumentalisten spielen mehr mit elektronischen Klangeinsprengseln als zuvor, was die Songs noch detailreicher erscheinen lässt. Zudem mischt das Trio in seinen folkiges Akustikgitarren-Strumming auch vertracktere, artrockige Anschläge, was weiter zu einem facettenreichen Soundbild beiträgt. Textlich beschäftigen sich All The Luck In The World mit sehr persönlichen, nostalgisch gefärbten Gefühlen und Geschichten – „Five Feathers“ beispielsweise bezieht seinen Namen vom Hut von Foots Vater. Vorgetragen werden die Lyrics mit sanftem, gerne auch mehrstimmigem Gesang.

Eine klare, punktgenaue, aber nie aufdringliche Produktion ist schließlich das I-Tüpfelchen, das „How The Ash Felt“ zum bislang besten Album von All The Luck In World macht.

Tracklisting

  1. Five Feathers
  2. Waves Poem
  3. Only Avenues
  4. Patterns
  5. Talons
  6. Holding My Arms In
  7. Rue de l’Enfer
  8. Hollowing
  9. Equinox
  10. Sparky
  11. I’ve Been Trying