Hayden Thorpe – Aerial Songs

In Reviews von Eric

Hayden Thorpe entwarf seine neuen Songs eigentlich als künstlerisches Projekt für das englische Aerial Festival. Da aber Festivals aus bekannten Gründen zurzeit nicht stattfinden dürfen, plante der Ex-Wild-Beasts-Sänger um und machte aus den Stücken eine EP. Vorteil davon: wir kommen schneller als gedacht in den Genuss eines Nachfolgers seines Debütalbums.

Inspirieren ließ sich der naturverbundene Thorpe vom Lake District, einem malerischen Nationalpark in Nordwestengland, aus dessen Gegend der Musiker stammt. Wer nun aber Field Recordings mit Wassergeplätscher und Vogelgezwitscher erwartet, wird enttäuscht. Es sind vor allem Synthesizer und Keyboards, elektronische Beats und eine Gitarre zu hören, das auf seinem Erstling recht dominante Piano hat Thorpe für „Aerial Songs“ eingemottet. Trotz der Instrumentierung sind die Tracks nicht tanzbar, sondern eher im Mid- bis Downtempo gehalten, mit Ambient-Einflüssen versehen und so luftig, wie der Titel verspricht.

Thorpes markanter, dunkler Falsett-Gesang tut sein Übriges, um die EP zu einem kontemplativen Erlebnis zu machen. Und wer will, kann sich dazu auch neben einen See setzen.

Tracklisting

  1. Blue Crow
  2. Head On A Platter
  3. Set It Loose