Yeah But No – Demons

In Reviews von Eric

„Demons“ dreht sich – wie der Name bereits vermuten lässt – um die dunklen Seiten des menschlichen Seins und der Psyche. Douglas Greed und Fabian Kuss beschäftigen sich auf ihrem zweiten Album als Yeah But No mit den Gefühlen, die Verlorenheit, Einsamkeit, Nichtdazugehören und unerwiderte Liebe auslösen. Die dazugehörigen Tracks verschmelzen elektronische Musik mit klassischen Songstrukturen. „Demons“ wird dadurch zu einem Album, das besser zum Erfühlen als zum Tanzen geeignet ist.

Die Produktion ist eher auf Kühle und Distanz angelegt, die aber von Kuss‘ warmem Gesang überbrückt werden. Depeche Mode kommen dabei mehr als einmal als Vergleich in den Sinn, auch wenn Kuss‘ Stimme bei weitem nicht Dave Gahans Wirkmächtigkeit erreicht. Wie oft bei Elektro-Alben sind es weniger die einzelnen Stücke als der Gesamteindruck, der die Wirkung ausmacht. Dennoch kann man „Caught Between Stations“, „Run Run Run“ und „Fall Apart“ als Primi inter pares hervorheben. „Impossible Place“ sticht dazu als Klavierballade solitär heraus.

Yeah But No ist mit „Demons“ ein geschmackvolles Deep House/Electronica-Album gelungen, dass sich in einem Salon mit schweren roten Samtvorhägen wohler fühlt als auf einer dunklen Tanzfläche.

Tracklisting

  1. Caught Between Stations
  2. Run Run Run
  3. I Still Keep Love For You
  4. Still Keeping It
  5. Put Your Armour On
  6. Impossible Place
  7. Nothing Goes My Way
  8. I Don’t Want To Know
  9. In Disguise
  10. Forever Post Love
  11. Fall Apart