Vacations – No Place Like Home

In Reviews von Eric

Das dritte Album des australischen Quartetts Vacations dreht sich viel um die persönlichen Erfahrungen von Sänger und Gitarrist Campbell Burns – einerseits um seinen Umzug vom südostaustralischen Newcastle nach Los Angeles, um eine neue Heimat zu finden (daher auch der LP-Titel). Und andererseits um seinen Kampf mit Pure OCD, einer psychischen Zwangsstörung.

Dennoch ist „No Place Like Home“ in weiten Teilen ein Upbeat-Album. Mit Synthie-Arpeggios, federleichten Gitarren und einer treibenden Rhythmussektion eifert die Band Combos wie Parcels, The Whitest Boy Alive, Cassia oder Two Door Cinema Club nach. Der Sound ist nie rockig schwer, sondern immer poppig leicht. Passenderweise werden auch Burns‘ Texte nie zu ernst, sondern behalten ein augenzwinkerndes Staunen über das eigene Leben. Und auch die langsameren Songs wie das Titelstück oder „Terms & Conditions“ geraten nie zu düster.

Vacations übertragen ihr sonniges australisches Gemüt in ihre Songs, sorgen aber mit einer textlichen Introspektion für Tiefe, so dass ihr Album immer einen guten Mittelweg findet.

Tracklisting

  1. Next Exit
  2. Slow Motion
  3. No Place Like Home
  4. Over You
  5. Midwest
  6. Arizona
  7. Close Quarters
  8. Off-Season
  9. Terms & Conditions
  10. Lost In Translation