TR/ST – Destroyer 1

In Reviews von Martina

Synth-Pop mit Dark-Wave-Einflüssen gehören zum guten Ton von Robert Alfons mit seinem Projekt TR/ST. „Destroyer – 1“ ist nach fünf Jahren Pause das dritte Album des Kanadiers. Die tanzbaren acht Stücke sind der erste Teil, des dunkel-poppigen Frühlingsalbums. Im lichtkargen Herbst erscheint der zweite Teil, mit dem Namen? Tadah! „Destroyer – 2“.

Das brummige Intro von „Colossal“ bekommt schnell eine geschmeidige Melodie verpasst. Die kalte Elektronik wird mit schneidenden Tönen unterbrochen, der außergewöhnliche Gesang von Robert Alfons bringt die Note Dream-Pop mit in die Musik. Ein Gemisch aus Industrial und verträumtem Pop beherrscht das in seiner neuen Heimat Los Angeles entstandene Mini-Album.

Die groben Industrial-Soundeffekte verblassen im synthetischen Rhythmus von „Gone“. Verstecken sich aber nicht lange im Untergrund und blitzen schon im nächsten Track immer wieder auf. Der hell-dunkle Melodienkontrast schaukelt durch die wenigen Stücke, die dem Elektropopper mit „Grouch“ die Tanzfläche taktvoll versüsst. Die wuchtigen und melodischen Stücke finden schnell Anklang und bedienen jedes Gemüt. Wer es experimentell und komplexer mag, wird sich an der plötzlich auftretenden verstörenden, gnatzenden und brummenden Geräuschkulissen des Maschinengetösse in „Poorly Coward“ erfreuen.

Am ersten Teil von „Destroyer“ gibt es nichts auszusetzen und gegen die geplante Verlängerung schon gar nicht.

Tracklisting

  1. Colossal
  2. Gone
  3. Unbleached
  4. Bicep
  5. Grouch
  6. Poorly Coward
  7. Control Me
  8. Wake With