Tokimonsta – Oasis Nocturno

In Reviews von Eric

Auf ihrem vierten Album nimmt Jennifer Lee alias Tokimonsta die Hörer*innen in ihre persönliche Oase mit – die Nacht, in der sie Zuflucht und Klarheit vor dem Chaos des Tages sucht. Was als Produzentin und DJ natürlich naheliegend ist, gilt doch die Nacht als deren Hauptaktivitätszeit.

In ihrer „Oasis Nocturno“ mischt Tokimonsta DeepHouse- und HipHop-Sounds zu einem verführerischen Trip, dessen im Dunkeln zuckenden Lichtern man nur zu gerne folgt. Ihre HipHop-Affinität zeigt die Künstlerin aus Los Angeles nicht nur darin, wie sie ihre Beats baut, sondern auch an diversen Feature-Gästen am Mikrofon, die den Tracks mit ihren Rap-Vocals einen eigenen Flow verpassen – besonders hervorzuheben ist hier „Fried For The Night“ mit EarthGang. Im zweiten Teil des Albums werden Stücke als auch Gäste souliger, „Higher Hopes“ mit Rosehardt sei hier vor allem erwähnt, das sich um einen schmiegt wie eine warme Decke. Das in der Mitte der LP gelegene, rein instrumentale „Up And Out“ verströmt mit seinen stilisierten Bass- und Gitarrenlinien einen psychedelischen Patchouliduft.

In Tokimonstas Oase kehrt man gerne zurück, um seinen Gehörgänge zu laben.

Tracklisting

  1. Love That Never
  2. One Day (feat. Bibi Bourelly and Jean Deaux)
  3. Get Me Some (feat. Drew Love and Dumbfoundead)
  4. Renter’s Anthem
  5. Up And Out
  6. Fried For The Night (feat. EarthGang)
  7. Phases (feat. Sunni Colón)
  8. Come And Go (feat. VanJess)
  9. To Be Remote
  10. House Of Dal
  11. Higher Hopes (feat. Rosehardt)
  12. For My Eternal Love, Dream My Treasure