The Japanese House – In The End It Always Does

In Reviews von Eric

Beziehungs-Herzschmerz ist offensichtlich das Ding von Amber Bain alias The Japanese House: nach ihrem Debütalbum dreht sich auch das Nachfolgewerk ums Liebesleiden, im Speziellen um das Auseinanderbrechen einer Dreierbeziehung. So beige-grau wie das Cover klingt zum Glück die Musik nicht, sie ist sogar recht Pop-offen und setzt so ein buntes Gegengewicht zu den meist traurigen Lyrics.

Mitgewirkt bei „In The End It Always Does“ haben u.a. Matty Healy (The 1975) und Justin Vernon (Bon Iver), und wer möchte, entdeckt sicher ein paar Ähnlichkeiten zum Sound der beiden Bands. Doch Bain weiß genau wo sie hinwill mit ihrem schimmernden Indie-Pop und braucht dafür keine Anleitung, nur Begleitung. Ob beim tänzelnden „Touching Yourself“, beim klavierbasierten „Sad To Breathe“ oder dem Sylvan-Esso-ähnlichen „Boyhood“, Bain scheint noch mehr als auf ihrem Erstling einen Plan zu haben, was sie musikalisch will, und schmeißt deshalb auch die meisten Vocoder-Sounds von ihrer Stimme. Damit leitet sie klar durch ein von Gegensätzen lebendem Album.

Tracklisting

  1. Spot Dog
  2. Touching Yourself
  3. Sad To Breathe
  4. Over There
  5. Morning Pages
  6. Boyhood
  7. Indexical Reminder Of A Morning Well Spent
  8. Friends
  9. Sunshine Baby
  10. Baby Goes Again
  11. You Always Get What You Want
  12. One For Sorrow, Two For Joni Jones