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Release-Datum: 17.10.25
Label: Columbia
Format: Album
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Obwohl Kevin Parker mit Tame Impala zum Superstar aufgestiegen ist, sind die Komplexe nicht kleiner geworden: „I’m a tragedy, trying to figure my whole life out“, singt er in „Loser“. Die Musik klingt aber so selbstbewusst wie nie auf dem inzwischen fünften Album – Tame Impala sind jetzt ein Rave/Dance-Act und keine psychedelische Soft-Rock-Band mehr wie zu Anfangszeiten.
Obwohl, zumindest das Psychedelische wurde auf „Deadbeat“ beibehalten, dessen Sound sich auf die sogenannten Bush Doofs, also die Raves im australischen Busch in Parkers Heimat, bezieht. Tanzflächenkompatible Vier-Viertel-Beats werden durch entrückten Piano-Passagen unterbrochen bzw. eingeleitet, Space-Rock-Gitarren, LoFi-Schlagzeug und erhellende Keyboards wabern durch den dichten Klangteppich. Ein bisschen Enya-Geklimper („Piece Of Heaven“) leistet er sich genauso wie eine Mini-Techno-Oper (End Of Summer“).
„Deadbeat“ ist noch einmal deutlich tanzbarer als der Vorgänger „The Slow Rush“ von 2020. Aber gleichzeitig sind die Texte viel melancholischer, teils bis zur Selbstanklage. Druffi-Dance für Selbstzweifler.
Tracklisting
- My Old Ways
- No Reply
- Dracula
- Loser
- Oblivion
- Not My World
- Piece Of Heaven
- Obsolete
- Ethereal Connection
- See You On Monday (You’re Lost)
- Afterthought
- End Of Summer