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Release-Datum: 05.09.25
Label: Dead Oceans
Format: Album
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Um was sich das neue, vierte Album von Shame dreht, da ist die Band ziemlich eindeutig. „It’s about the cowards, the cunts, the hypocrites“, sagt Sänger Charlie Steen, verpackt in unverblümte, zum Nachdenken anregende Lyrics. Zusammen mit dem begleitenden, messerscharfen und gleichzeitig chaotischen Post-Punk-Sound ist „Cutthroat“ eine kathartische Erfahrung. Ein deutlicher Unterschied zum unentschlossenen Vorgänger „Food For Worms“.
In den zwölf Songs treffen zischende Synthesizer auf nervöse Drums und schrubbende Gitarren, Steen klingt dabei wie ein wahnhafter Untergangsprophet, der brüllt, bellt und barmt. Der Titeltrack tritt zu Beginn die Tür auf und gleich in die Eier. Aber schon zwei Tracks später überrascht „Quiet Life“ mit Schunkel-Punk à la Pogues. „Spartak“ spielt mit amerikanischem Country, während „Lampião“ von der Geschichte eines brasilianischen Banditen inspiriert ist, so dass Steen sogar auf Portugiesisch singt. Aber im Großen und Ganzen kloppen Shame hier ordentlich durch.
„Cutthroat“ ist eine grimmige, aber auch überdreht fröhliche Party für eine Welt kurz vor der Apokalypse.
Tracklisting
- Cutthroat
- Cowards Around
- Quiet Life
- Nothing Better
- Plaster
- Spartak
- To And Fro
- Lampião
- After Party
- Screwdriver
- Packshot
- Axis Of Evil