Mac DeMarco – Here Comes The Cowboy

In Reviews von Eric

Der beliebte Schluffi und passionierte Kappenträger Mac DeMarco widmet sich auf seinem neuen, vierten Album dem Cowboy – aber nicht wortwörtlich dem Kuhhirten auf dem Pferd, wie der Kanadier klarstellt: „Cowboy ist für mich ein Kosewort. Ich benutze es oft für Leute in meinem Leben.“

Ein bisschen Country-Twang kann man trotzdem auf „Here Comes The Cowboy“ entdecken, ansonsten spielt DeMarco die bekannte Mischung aus LoFi-Twee-Pop, 90er-Slacker-Indie und 70er-Singer/Songwirter-Folk. Dazu kommt die von ihm gekannte Reduktion, die er gleich im eröffnenden Titelstück zu karikierender Meisterschaft treibt: die Textzeile „Here Comes The Cowboy“ ist die einzige des Songs und wird zu einem stoischen Gitarrenriff ständig wiederholt. Überhaupt muss man DeMarcos humorige Einlagen mögen, etwa wenn er den letzten Song ausfaden lässt, um ihn dann zu Yie-Haa-Rufen noch einmal zurückzuholen.

Aber es gibt auch diese simplen, leicht trägen Songs, zu denen man in der richtigen Stimmung (denke: dösiger, sonniger Sonntagnachmittag im Park) sofort connecten kann. Dennoch war das Vorgänger-Album „This Old Dog“ musikalisch als auch emotional eindeutig stärker.

Tracklisting

  1. Here Comes The Cowboy
  2. Nobody
  3. Finally Alone
  4. Little Dogs March
  5. Preoccupied
  6. Choo Choo
  7. K
  8. Heart To Heart
  9. Hey Cowgirl
  10. On The Square
  11. All Of Our Yesterdays
  12. Skyless Moon
  13. Baby Bye Bye