Hudson Taylor – Loving Everywhere I Go

In Reviews von Eric

Vorsicht George Ezra, da will dir jemand deinen Platz als Act mit dem fröhlichsten Gitarrenpop unter der Sonne streitig machen! Die Herausforderer kommen aus Dublin, sind Brüder und hören auf die Namen Harry und Alfie Hudson-Taylor. Begonnen hat das Duo als Straßenmusiker, was den positiven Sound erklären könnte – für fröhliche Songs lassen die Leute eher was springen.

Diese Herangehensweise haben sich die Iren auch auf ihrem zweiten Album „Loving Everywhere I Go“ bewahrt. Die beiden Multiinstrumentalisten haben sich dafür von ihren Reisen beeinflussen lassen, klanglich als auch textlich. Dazu kommt eine aufwändige und satte Produktion mit voller Bandinstrumentierung, die alle Songs voll tönen lässt.

Da gibt es Uh-Uh-Uhs („Run With Me“), La-La-Las („Feel It Again“), Hey-Heys und Pfeifen („Back To You“), Geigen und Trompeten („Last Words“), sowie eine Western-Gitarre („Pray For The Day“). Ein ruhiger, zurückgenommener Song wie „Sound The Alarm“, der an Ben Howard erinnert, sticht hier schon heraus.

Die begleitenden Texte sind nicht ganz so positiv wie die Musik, im Endeffekt aber doch Erbauungslyrik der Sorte „Alles wird gut“. Passenderweise werden sie von dem Duo mit seinen Schwiegersohnstimmen häufig zweistimmig vorgetragen.

In der richtigen, gut gelaunten Stimmung können Hudson Taylor diese unterstreichen. Ansonsten droht bei längerem Genuss ein Zuckerschock.

Tracklisting

  1. Run With Me
  2. Feel It Again
  3. Back To You
  4. Favourite Song
  5. Where Did It All Go Wrong?
  6. Hiding From Love
  7. Just Like That
  8. What Do You Mean?
  9. Sound The Alarm
  10. Six Last Words
  11. Nothing But A Stranger
  12. Old Soul (Acoustic)
  13. Pray For The Day
  14. I Will Be There For You