Blondshell – If You Asked For A Picture

„Was ich an Liedern so liebe, ist, dass sie eine Momentaufnahme einer Person oder einer Beziehung zeigen“, sagt Sabrina Teitelbaum alias Blondshell. Auf ihrem Debütalbum scheute sich die Amerikanerin nicht, viel Persönliches in diese Momentaufnahmen zu packen, ihre Songs bewegten sich zwischen Selbstbetrachtung und (Selbst-)Therapie. Auf der Nachfolge-LP deutet sie eine tiefergehende autobiografische Geschichte an, ohne zu konkret zu werden. „Die erste Platte fühlt sich für mich sehr schwarz-weiß an. Diese Platte hat mehr Fragen“, erklärt sie „If You Asked For A Picture“.

Ihre melancholische Selbstreflektion begleitet Blondshell mit rhythmischer, grollender Gitarrenarbeit und galoppierenden Refrains. Die Vorab-Single „What’s Fair“ setzte bereits den Ton, indem sie Lyrics über einen andauernden Mutter-Tochter-Konflikt mit Riot-Grrrl-Sound zusammenbringt. Genauso beherrscht die Künstlerin aus Los Angeles aber den folkigen Songwriter-Klang mit Akustikgitarre („Thumbtack“) und hymnischen Indie-Rock („T&A“).

Trotz der stürmischen Emotionen in den Texten hält Blondshell ihre Musik dicht und konzentriert, was die Wirkung der Songs noch erhöht.

1. Thumbtack
2. T&A
3. Arms
4. What’s Fair
5. Two Times
6. Event Of A Fire
7. 23’s A Baby
8. Change
9. Toy
10. He Wants Me
11. Man
12. Model Rockets