Stella Donnelly – Love And Fortune

Nach ihrem zweiten Album war sich Stella Donnelly nicht mehr sicher, ob sie überhaupt mit der Musik weitermachen sollte. Aber so einfach wollte die Musik das nicht hinnehmen. „These songs wouldn’t leave me alone“, sagt die Australierin über die Stücke, die schließlich die Grundlage ihrer neuen, dritten LP bildeten – wie Möwen hätten sie sie umflattert und genervt, bis sie zu Papier gebracht waren.

„Love And Fortune“ dreht sich um Enden und Trennungen – auch, aber nicht nur romantischer Art. Genauso geht es um nicht fortgesetzte Hobbys oder nicht mehr vorhandene Dinge. Dazu spielen Donnelly und ihre Mitmusiker*innen einen andächtigen, mal tweepoppigen, mal gospelartigen Sound, der im fast ausschließlich von Donnellys Stimme getragenen „Baths“ kulminiert. Bei allem, oft klaviergetragenen, melancholischen Schönklang wünscht man sich manchmal den Punch ihres Debütalbums zurück. So ist die Platte sehr erwachsen und tröstlich, aber nicht total mitreißend.

1. Standing Ovation
2. Being Nice
3. Feel It Change
4. Baths
5. Year Of Trouble
6. Please Everyone
7. W.A.L.K.
8. Friend
9. Ghosts
10. Love And Fortune
11. Laying Low