Zervas & Pepper – Wilderland

In Reviews von Martina

Wenn sich jemand als Fan bekennt, der selbst 40 Jahre mit der Folkmusik verschmolzen ist, scheint alles bestens zu sein. David Crosby, Gitarrist der legendären Band dieses Genres – Crosby, Stills & Nash – zählt das walisiche Duo zu seinen Favoriten und hat den beiden Musikern seinen Sohn als nächsten Produzenten empfohlen. Für einige Aufnahmen des neuen Albums sind Zervas & Pepper dann tatsächlich in das Studio von James Raymond als Co-Produzent nach Los Angeles gereist.

Doch die Songs zu ihrem Album „Wilderland“ sind nicht in der Hektik der Großstadt entstanden, sondern in einer einsamen Hütte in den Rocky Mountains, genauso wie man sich das Entstehen folkiger Songs mit Retrocharme inklusive Flower-Power-Romantik irgendwie vorstellt. Nämlich abgeschieden von der lärmenden Welt, die Einsamkeit genießend, weil man die Ruhe der Natur liebt und so den Geschichten im Kopf und den vielen eigenen Lebenserlebnissen freien Lauf lassen kann, um diese luftig verpackt im Klang des sommerlichen 1969er-Woodstock-Feelings mit Love and Peace in den Sommer 2017 zu transportieren.

Genau das ist Zervas and Pepper mit „Wilderland“ gelungen. Der harmonische Wechsel- oder Pärchengesang legt sich auf die akustischen Gitarrenmelodien. Die Klänge, die schon im Sommer der Liebe funktionierten, sind authentisch und machen das friedlichen Folk-Rock-Flair leidenschaftlich lebendig.

Tracklisting

  1. Roses Of Jericho
  2. Hotel Bible
  3. Mother Earth
  4. Dark Matter
  5. Change Courses
  6. Mazeppa And The Wild Horse
  7. Citizen
  8. Mountain Of Horses
  9. Harlequin
  10. I Leave No Traces
  11. Class Of 96
  12. Universe To Find