TT – LoveLaws

In Reviews von Eric

Das Solo-Debütalbum von Theresa Wayman alias TT versucht, sich ein Stück weit vom Sound ihrer Stammband Warpaint zu entfernen. Die Sängerin und Gitarristin entscheidet sich bei „LoveLaws“ für elektronischere Klänge, die verspielt-verschleppten Beats erinnern immer wieder an die TripHop-Pioniere Portishead. Doch vieles gleicht auch dem Bandwerk: zuvorderst natürlich Waymans charakteristische, ätherische Stimme, aber auch die vertrackten Basslinien, der großzügige Einsatz von Hall und allgemein die hypnotisch-sinnliche Stimmung ähneln Warpaints Zeitlupen-Post-Punk. Textlich setzt Wayman – wie der Albumtitel schon suggeriert – auf persönliche Themen wie die Liebe zu ihrem Sohn und die Schwierigkeiten der Liebe als tourende Musikerin, was zu komplizierten Beziehungen führt.

Dennoch traut sich TT irgendwie nicht, sich wirklich vom Warpaint-Sound abzuheben, so dass „LoveLaws“ als Solowerk nur bedingt Sinn macht – aber mit „I’ve Been Fine“, „The Dream“ und „Tutorial“ trotzdem gute Songs bereithält. Zum Vergleich: Bandkollegin Jenny Lee Lindbergh war mit ihrem krachig-rockigen Einzelalbum um einiges konsequenter.

Tracklisting

  1. Mykki
  2. I’ve Been Fine
  3. Love Leaks
  4. The Dream
  5. Tutorial
  6. Dram
  7. Safe
  8. Sassafras (Interlude)
  9. Take One
  10. Too Sweet