The Black Keys – Ohio Players

In Reviews von Eric

Nachdem feststand, dass The Black Keys ihre neue Platte als kollaboratives Album anlegen wollen, griffen Dan Auerbach und Patrick Carney zum Hörer und riefen ein paar Freunde an. Dabei ist es natürlich ein Vorteil, wenn man Freunde wie Beck, Noel Gallagher und Greg Kurstin hat. Auerbach erzählt: „Wenn wir mit anderen zusammenarbeiten, fühlt es sich nie so an, als würden wir damit irgendwelche Kompromisse eingehen. Wir haben ihre Ideen und Ansichten eingebracht und aus unseren gemeinsamen Momenten im Studio alles rausgeholt.“

Der von den Black Keys bekannte Blues-Rock ist die Grundlage aller Songs und man hat den Eindruck, den Spaß aller Beteiligten an dem insgesamt 12. BK-Album hören zu können, auch wenn nicht jedes Stück zündet. Die besten Tracks von „Ohio Players“ entfernen sich jedoch vom erwartbaren Sound des Duos: Ihr Cover von William Bells „I Forgot to Be Your Lover“ von 1968 spürt dem melancholischen Soul des Originals nach. „Beautiful People (Stay High)“ ist so infektiös wie ein Stax-Klassiker. Bei der beatlesken Ballade „On The Game“ hatte erwartbarerweise Gallagher seine Finger im Spiel. Und Funk und HipHop werden von den weiteren Kollaborateuren Dan The Automator, Juicy J und Lil Noid eingebracht, zu hören etwa bei „Paper Crown“.

Allein diese Songs trösten über andere, leicht zu vergessende Stücke hinweg, und machen die Platte zu einer runden Sache.

Tracklisting

  1. This Is Nowhere
  2. Don’t Let Me Go
  3. Beautiful People (Stay High)
  4. On The Game
  5. Only Love
  6. Candy And Her Friends
  7. I Forgot To Be Your Lover
  8. Please Me (Till I’m Satisfied)
  9. You’ll Pay
  10. Paper Crown
  11. Live Till I Die
  12. Read Em And Weep
  13. Fever Tree
  14. Everytime You Leave