Social Animals – Social Animals

In Reviews von Eric

Vor knapp zwei Jahren machten die Social Animals mit einer ersten 7-Inch auf sich aufmerksam, nun legen sie (endlich) mit ihrem Debütalbum nach (das auch alle drei Stücke der 7-Inch enthält). Ihren Sound aus Shoegaze, BritPop, Post-Punk und New Wave hat die Band aus Minnesota auf ihrer selbstbetitelten Platte weiter ausdefiniert, verfeinert und mit Hilfe der Pop-Produzenten Jeremy Hatcher und John Rausch (u.a. Arbeiten mit Taylor Swift) eine gute Zugänglichkeit verpasst.

Frontmann Dedric Clark bzw. seine sehnsüchtige Stimme stehen klar im Mittelpunkt der Songs, deren Wirkung durch den häufigen Einsatz von Halleffekten bei den Instrumenten noch verstärkt wird. Seine Texte sind eine Mischung aus melancholischer Poesie und schonungsloser (Selbst-)Beobachtung, beispielshaft vorgeführt in „Bad Things“: „You don’t get used to an empty room. You just to get used hearing voices running over all the choices you have made.“

Social Animals zeigen sich auf der LP einerseits spielfreudig und gut abgestimmt, andererseits auch abwechslungsreich. Hyperhymnisch Songs wie „Best Years“ können sie genauso wie flotte Mitsing-Stücke („Adults“) und langsame, elektronisch unterstützte Balladen („Love Language“).

Das Debüt der Social Animals wird die Indierock-Welt nicht aus den Angeln heben, zeigt aber eine talentierte Band, deren beste Songs viel Anziehungskraft besitzen.

Tracklisting

  1. Best Years
  2. Adults
  3. Love Language
  4. Show Me How
  5. Get Over It
  6. Always Be
  7. Something To Keep Me Awake
  8. Back Seat
  9. Bad Things
  10. Together