Pompeya – Songs From The Videos

In Reviews von Martina

Bei Popbands aus Russland fällt einem zuerst der Name Motorama ein, dann entsteht erst einmal eine große Denklücke. Oder geht es nur mir so? Der Name Pompeya ist vielen wahrscheinlich noch nicht so geläufig. Nach dem gerade erschienen Best-Of „Songs From The Videos“ könnte sich das ändern.

Die Band Pompeya stammt aus Moskau. Ihr Debüt „Tropical“ und den Zweitling „Foursome“ stellte sie damals im Internet zum kostenlosen Download zur Verfügung, was das Bekanntwerden von Pompeya im Heimatland rasant beschleunigte. Schon das nächste, 2013 veröffentlichte Album „Real“ erschien bei Mishu Music, nach dem das Label die zwei bisherigen Album neu aufgelegt hat. Danach gab es eine längere Pause, die zum Songschreiben und produzieren neuer Musik genutzt wurde, bis 2018 das vierte Album unter Pomeya Music erschien.

Nun, in diesem Jahr 2019, erscheint eine Zusammenfassung aus acht Jahren und vier Alben unter dem Namen „Songs From The Videos“. Diese Zusammenfassung ist ein gutes Einsteigeralbum für die bei uns noch nicht so bekannte Band. Inspiriert wurde sie von bekannten Musikgruppen der 80er-Jahre wie The Cure oder Duran Duran. Ein Vergleich wird allerdings nicht hörbar laut, Pompeya kreiern mit Elektronik, Gitarren und Schlagzeug erzeugen einen warmen,
poppigen Sound, der sich ideal über die Tanzfläche ergießt und die Füße geschmeidig mitschwingen lässt.

Wer nicht nur hören, sondern auch sehen möchte, kann dieses Verlangen sogar spontan erfüllen, denn jeder Song wurde – wie der Albumtitel schon sagt – mit einem Video versehen.

Tracklisting

  1. Cheenese
  2. 90
  3. Hot Summer + July
  4. Slaver
  5. Do
  6. Power
  7. The Call
  8. Slow
  9. Tropical
  10. Y.A.H.T.B.M.F.