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Release-Datum: 16.05.25
Label: Strap Originals
Format: Album
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Bei Pete(r) Doherty scheinen die kreativen Säfte gerade gut zu fließen – nur rund ein Jahr nach dem letzten Libertines-Album legt der Engländer mit einer neuen Solo-LP nach. Und was sich bei der Platte seiner Stammcombo schon andeutete, wird auf „Felt Better Alive“ überdeutlich: die wilden Tage liegen hinter dem einstigen Enfant terrible. Doherty, der mit seiner Familie in der beschaulichen Normandie lebt, schreibt jetzt lieber Songs über Obstgärten, das Meer und ein Pferd, das einen Wagen zieht, als über Sex, Drugs und Rock’n’Roll.
Die Musik hat einen ländlichen Einschlag, mit hauptsächlich akustischen Gitarren, einem Klimperklavier hier und einer Fiedel dort. Man könnte es auch Folk nennen, allerdings mit französischem Charme und englischem Witz. Besonders klar wird das in der zweiten Hälfte des Albums, in der die Stücke nur rund zwei Minuten lang sind, und bei denen man sich Doherty gut im Garten seines Landhauses sitzend vorstellen kann, wie er einfach auf seiner Gitarre herumklampft. Deshalb lassen einen lautere, flottere Songs wie „Stade Océan“ und „Poca Mahoney’s“ regelrecht aufschrecken aus dieser Idylle.
„Felt Better Alive“ zeigt Doherty weiter als einen der vielseitigsten, poetischsten und talentiertesten Songwriter seiner Generation. Nur kämpft er nicht mehr mit Dämonen, sondern scheint endlich seinen Frieden gefunden zu haben.
Tracklisting
- Calvados
- Pot Of Gold
- The Day The Baron Died
- Stade Océan
- Out Of Tune Ballon
- Felt Better Alive
- Ed Belly
- Poca Mahoney’s
- Fingee
- Prêtre De La Mer
- Empty Room