Paloma Faith – Infinite Things

In Reviews von Wolf

Während Kylie letzten Freitag ihr 14. reguläres Album veröffentlichte, kam auch die Platte einer vergleichsweisen Newcomerin heraus. Und eigentlich ist es ja auch erst das zweite Album, auf dem sich Paloma Faith direkt dem Dance-Pop-Genre zuwendet.

Die in ihrem Auftreten als besonders extravagant bekannte Britin hält musikalisch aber leider die Erwartungen, die man an einen solchen Paradiesvogel stellen könnte, nicht ein. Mit wirklich großartiger, souliger Stimme, die immer wieder hervortreten darf, veredelt sie sonst eher gewöhnliche, jedoch gerne dramatisch arrangierte, Popsongs, wie man sie von Ariana Grande, Selena Gomez oder im besten Fall von Natasha Bedingfield kennt. Erst mit „Falling“, dem viertletzten Song der Platte, kommt so etwas wie Tanzlaune auf. „Gold“ (zusammen mit dem norwegischen Popliebling Sigrid geschrieben) und „Monster“ schaffen es, diese Stimmung zu halten, bis „Supernatural“ in schönem Stock-Aitken-Waterman-Kitsch zum Abschied winkt.

Auch wenn Themen wie Klimakrise und Machenschaften der Musikindustrie auch kritisch angesprochen werden, ist „Infinite Things“ letztendlich doch nur eine Standard-Radio-Chartplatte ohne eigenen Charakter.

Tracklisting

  1. Supernatural
  2. Monster
  3. Gold
  4. Falling Down
  5. Infinite Things
  6. If This Is Goodbye
  7. Better Than This
  8. Me Time
  9. If Loving You Was Easy
  10. Beautiful & Damned
  11. I’d Die for You
  12. Living with a Stranger
  13. Last Night On Earth