Miles Kane – Sunlight In The Shadows

In Reviews von Eric

Wenn man weiß, dass UK-Rock’n‘Roller Miles Kane für sein neues, sechstes Album mit Dan Auerbach von den Black Keys als Produzent und Co-Autor zusammenarbeitete, hat man bereits eine gute Vorstellung, wie „Sunlight In The Shadows“ klingen wird, bevor man nur eine Note gehört hat: Kanes Vorliebe für 60s-Beat und Northern Soul trifft auf Auerbachs Blues-Rock-Kompetenz.

Und die Beiden liefern wie erwartet ab, indem sie rohe Rock-Energie mit einem relaxten, sonnendurchfluteten Vibe verbinden. „Love Is Cruel“ eröffnet als Mischung aus Heartbreak-Song und einem alten Agentenfilm-Soundtrack. Das Titelstück lässt T.Rex wiederauferstehen, gepaart mit Kanes charakteristischen Tremolo-Riffs. „Blue Skies“ ist ein Groove-Monster, während das Cover von „Slow Death“ von den Flamin‘ Groovies mit Funk und Blues direkt nach New Orleans versetzt. Aber es gibt auch Stücke, die mehr laid-back sind und sich auf die Melodieführung konzentrieren, wie „Always In Over My Head“ oder „Walk On The Ocean“.

„I wanted to make a record as raw and in your face as he is. But sexy too, with depth“, sagt Auerbach über die Platte. Und das ist dem Duo sehr gut gelungen – „Sunlight In The Shadows“ ist trotz seines umfassenden Retro-Gefühls ein bemerkenswerter künstlerischer Schritt nach vorne für Miles Kane.

Tracklisting

  1. Love Is Cruel
  2. Electric Flower
  3. Sunlight In The Shadows
  4. Coming Down The Road
  5. Always In Over My Head
  6. Blue Skies
  7. My Love
  8. Without You
  9. Sing A Song To Love
  10. Slow Death
  11. I Pray
  12. Walk On The Ocean