Lui Hill – Orange Blue

In Reviews von Eric

So eklektisch wie nie ist Lui Hill auf seinem neuen Album unterwegs. Daher passt auch der Albumtitel aus den Komplementärfarben Blau und Orange sehr gut, die – genau wie Hills Songs – die Palette von kalt bis warm, von dunkel bis hell umfassen.

Nach einem instrumentalen Intro geht es mit einem der stärksten Stücke der LP richtig los, dem Elektro-Soul von „Doo Whop!“ – Jamie Lidell hätte ihn nicht besser hinbekommen, und wenn Hill hier gesanglich von seiner warmen Soulstimme ins Falsett wechselt, ist man endgültig angefixt. „Vertigo“ ist inhaltlich ein naiv-gutgelauntes Liebeslied, weiß aber mit seinem sophisticated-Pop-Sound zu überzeugen. Die elektronisch verstärkte Klavierballade „Trust“ erinnert an S O H N, das treibende „Sedated“ könnte als Kasabian-Harry-Styles-Zwitter durchgehen. Zum Abschluss gibt der aus Darmstadt stammende Musiker bei „Zoom Out“ den R’n’B-Crooner.

„Orange Blue“ ist nicht nur das facettenreichste, sondern auch das beste Album von Lui Hill bislang. Wir sind bei weiteren Sprüngen über die Farbpalette gerne dabei.

Tracklisting

  1. Intro
  2. Doo Whop!
  3. Low Tide
  4. Vertigo
  5. Killing Me
  6. Remedy
  7. Good To Be Bored feat. Masalababy
  8. Feed Your Appetite
  9. Trust
  10. Sedated
  11. Zoom Out