H-Burns – Kid We Own The Summer

In Reviews von Eric

Ich habe Renaud Brustlein alias H-Burns erst vor zwei Jahren mit seinem fünften Album „Night Moves“ entdeckt. Doch dieser Streifzug durch das nächtliche Los Angeles zwischen My Morning Jacket, Elliot Smith und Springsteens „Nebraska“ machte mich durch seine pointierten Arrangements und eingängigen Melodien sofort zum Fan.

Für den Nachfolger „Kid We Own The Summer“ suchte H-Burns den Gegensatz zur Weltmetropole und zog sich in seine ländlich geprägte französische Heimat zurück. Dort ließ er sich von der Natur und den Menschen inspirieren, was sich sowohl im Cover als auch in seinen zu Songs gewordenen Beobachtungen und Impressionen niederschlägt. Springsteen ist wieder eine Inspirationsquelle, diesmal aber eher „Darkness On The Edge Of Town“. Gitarren sind das wichtigste Instrument des Albums, mal sacht akustisch angeschlagen, mal beherzter elektrifiziert, aber nie laut oder gar „rockig“. Dazu ein Keyboard, ein Piano, eine Beatbox, ein Streichinstrument.

Zur Musik der Stücke von „Kid We Own The Summer“ sollte man an einem warmen Abend im Zwielicht über Felder und Wiesen wandern, Glühwürmchen beobachten und den Arm um eine geliebte Person legen. Wem meine Beschreibung zu kitschig klingt, der sollte sich H-Burns‘ Album anhören. Der kriegt diese Stimmung nämlich viel besser und unkitschiger hin.

Tracklisting

  1. We Could Be Strangers
  2. I Wasn`t Try To Be Your Man
  3. This Kind Of Fire
  4. Kid We Own The Summer
  5. Naked
  6. White Tornado
  7. Minor Days
  8. Sail In Troubled Waters
  9. Turn On The Party Lights
  10. Linger On