George FitzGerald – Stellar Dirfting

In Reviews von Eric

Der DJ, Songwriter und Produzent George FitzGerald stellt seine Alben immer unter ein bestimmtes Thema. War es bei LP Nr. 2 das positive Gefühl, das er als frisch gebackener Familienvater empfand, wird er beim Nachfolger abstrakter – der Londoner hat sich für „Stellar Drifting“ vom Weltraum inspirieren lassen und die Bausteine der LP aus Weltraumbildern und Audioaufnahmen von Raumsonden zusammengesetzt, um seine Interpretation des Klangs völliger Freiheit zu finden.

Könnte man davon ausgehend eher dunkle, epische Soundscapes erwarten, überrascht FitzGerald mit funkelnden Melodien und schillernder Elektronik. Seine flirrenden, spannungsreichen Arrangements strahlen viel positive Energie aus, allen voran die Feature-Tracks: das fröhlich klöppelnde „Passed Tense“ mit Panda Bear, das von dessen Band Animal Collective beeinflusst zu sein scheint, oder das treibende „Rainbows And Dreams“ mit der nordirischen Singer-Songwriterin SOAK. Auch der Slow-Burner „The Last Transmission“ überzeugt, in erster Linie dank der grandiosen Stimme von London Grammars Hannah Reid. Komplett in den Himmel schießt einen das schwerelose „Cold“, nur um von „Setting Sun“ und seinen Streichern wieder geerdet zu werden.

George FitzGeralds Weltraum ist kein düsterer Ort, sondern ist erleuchtet von Sternen, Sonnen und Kometen. Wir fliegen gerne mit auf seinem Space Trip.

Tracklisting

  1. Further And Further
  2. Passed Tense feat. Panda Bear
  3. Rainbows and Dreams feat. SOAK
  4. Cold
  5. Setting Sun
  6. Cosmonaut Alley
  7. Retina Flash
  8. Betelgeuse
  9. The Last Transmission feat. London Grammar
  10. Ultraviolet