Dassie – No Echo

In Reviews von Martina

In Südafrika gibt es ein Tier, das Dassie heißt. Ebenfalls aus Südafrika stammt auch der Musiker David Moffat, der sich Dassie nennt und hier zu Lande genauso unbekannt erscheint, wie das gleichnamige, pelzige Geschöpf.

Schaut man in die Vergangenheit des Musikers, taucht der Name Dirty Skitrts auf. Eine Band aus Südafrika, die von 2004 bis 2011 aktiv war und in ihrer Heimat Shows für namenhaften Größen eröffnet hat. Mit seinem ersten Dassie-Album „MIstress“ wurde der Künster für den South Africa Music Award nominiert.

Wie viele Kunstschaffende weltweit hat auch Moffat die stillstehende Zeit des harten Lockdown in seinem Land genutzt, um neue Musik zu kreieren. Die beklemmenden Wochen des minimierten Lebens werden in harmonischen Indie mit elektronischen Sounds gepackt. Doch so locker, wie der Klang der Gitarren daher kommt, sind die Worte nicht immer. Etwa Gewalt oder Verbrechen überschatten die schönen Melodien und verfälschen daiemelodisch-wohlige Wahrnehmung. Selbst der „Funeral Song“ lädt zum Tanzen ein.

Gegensätze eben. Wenn während eines Zeitraums von sechs Wochen verboten wird, das Haus zu verlassen, Freunde zu treffen und das soziale Leben komplett still steht, vieles zusammenbricht, Arbeitsplätze verloren gehen… Auch wenn in diesen Zeiten negativ sein besser ist, kann Musik, die von Herzen kommt, nicht tieftraurig klingen, sondern eine positive Stimmung vermitteln.

Tracklisting

  1. Love Me, Love Me
  2. No Echo
  3. Scream For Silence
  4. Funeral Song