Coma – Fuzzy Fantasy

In Reviews von Eric

Das Kölner Elektro-Duo Coma startete als Underground-Techno-Projekt und ist mit seinem neuen, vierten Album bei geschmackvollem Pop angelangt. Auf „Fuzzy Fantasy“ paaren Georg Conrad und Marius Bubat Indie-Melancholie mit antreibender Electronica, was im Ergebnis eingängig, aber nicht gefällig klingt.

Da Conrad und Bubat inzwischen Väter sind, hat sich der Entstehungsprozess der LP hingezogen, so dass z.B. „Start/Stop/Rewind“ als Single bereits 2021 veröffentlicht wurde, aber erst 2024 auf dem Album landete. Dated klingt es aber trotzdem nicht, sondern vielmehr angenehm zeitlos, im Sinne von: keinem Trend hinterherlaufend. Dadurch sind Vergleiche zu Roosevelt, Hot Chip, Röyksopp oder auch Bob Moses sicher nicht falsch, die alle ebenfalls Synthiemelodien mit Beats und Gitarren paaren. Dass auf „Beyond You And Me“ die wunderbare Dillon mitsingt, ist ein schönes Sahnehäubchen, aber auch allein zu zweit entwerfen Coma schöne Tracks zwischen Euphorie und Melancholie.

Tracklisting

  1. Hideout
  2. Disconnected
  3. Beyond You and Me (feat. Dillon)
  4. Sober
  5. NFS
  6. Hard To Find
  7. The Same
  8. Transmission Failure
  9. Start/Stop/Rewind
  10. Space
  11. Surrender