British Sea Power – Let The Dancers Inherit The Party

In Reviews von Eric

Befeuert von den populistischen Kämpfen in der Politik und der Medienmanipulation schaffen British Sea Power ihr bestes Werk seit „Do You Like Rock Music?“ aus dem Jahr 2008. Gitarrist Martin Noble beschreibt das Thema von „Let The Dancers Inherit The Party“ folgendermaßen: „Ein Album, bei dem die Leute vor dem Hintergrund unkontrollierten internationalen Irrsinns mit ihrem persönlichen Leben zu Hause klar kommen müssen.“

Daraus folgt eine deutlich wahrnehmbare Dringlichkeit in den Songs, die aber mehr Hoffnung als Verzweiflung ausstrahlen. Schwungvolle, sehnsuchtsvolle Melodien treffen auf emotionalen Elan in den Texten. Bei „International Space Station“ verbindet sich beispielsweise der Refrain „You look so beautiful between the moon and the stars“ mit einem stampfenden Schlagzeug-Beat und einer euphorischen Keyboard-Linie. Alte britische Indie- und Shoegaze-Helden wie James oder Echo & The Bunnymen lassen sich aus vielen Stücken des Brightoner Sextetts herauslesen. Dadurch bekommt die LP einen Vintage-Touch, der ihr aber gut steht. Und der besinnliche Album-Closer „Alone Piano“ sorgt für ein versöhnliches Ende.

Tracklisting

  1. Intro
  2. Bad Bohemian
  3. International Space Station
  4. What You’re Doing
  5. The Voice Of Ivy Lee
  6. Keep On Trying
  7. Electrical Kittens
  8. Saint Jerome
  9. Praise For Whatever
  10. Want To be Free
  11. Don’t Let The Sun Get In The Way
  12. Alone Piano