Tusks – Gold

In Reviews von Eric

Der kühle Elektro-Pop von Emily Underhill alias Tusks steht im großen Gegensatz zu ihren Lyrics, die von Verletzlichkeit, Ehrlichkeit und Intimität geprägt sind. Auf ihrem neuen, dritten Album noch mehr als bisher, sind ihre Texte doch von einer starken Selbstreflexion durchzogen, für die sie sich während der Arbeit an „Gold“ in den ländlichen Südwesten Englands zurückzog.

Auch die Musik ist diesmal von Gegensätzen geprägt – sie pendelt zwischen LoFi- und HiFi-Produktion. Der elektronische Sound wird durch analoge Synthesizer bereichert, so dass er einerseits kristallin, andererseits warm klingt. Ob eher rhythmisch basierte Tracks wie „Adore“ und „Gold“ oder enigmatische Balladen wie „Artificial Flame“ oder „Read The Room“ – der Faszination von Tusks‘ Soundscapes, die die Hörer*innen wie warmer Nebel umfangen, kann man sich schwer entziehen.

Tracklisting

  1. Wake
  2. Adore
  3. Artificial Flame
  4. Tainted Plates
  5. The Way
  6. Read The Room
  7. Strangers
  8. Gold
  9. Body Ache
  10. Cold Storm