Thundercat – It Is What It Is

In Reviews von Wolf

Steven Lee Bruner aka Thundercat bezeichnet sich in erster Linie als Bassspieler. Diesen zupft er hauptsächlich für Soul- und HipHop-Künstler*innen wie seine Kumpels Kendrick Lamar und Mac Miller, aber auch für die Hardcore-Combo Suicidal Tendencies. Neben Lohnarbeit und Produktionstätigkeiten für andere Musiker*innen bringt er aber alle paar Jahre auch eigene Alben raus.

Auf der neuen Platte „It Is What It Is“ widmet er sich wieder seinen Lieblingsgenres Jazz, Soul und Funk. Unterstützt wird er dabei von zahlreichen Kollegen wie Childish Gambino, Ty Dolla $ign und Louis Cole von Knower. Zusammen kreieren sie einen Sound, der an die guten alten Produktionen von Stevie Wonder, Pete Wingfield oder Berry Gordy erinnert, aber auch neuere Bands wie Jamiroquai, Tame Impala oder sogar Air kommen einem kurz in den Kopf. Glasklarer Falsettgesang unterlegt mit fluffigen Basslinien, sowie elektrische 70er-Jahre-Orgeln sind fester Bestandteil der fünfzehn Songs. Mal wild und abgedreht, dann wieder lässig zurückgelehnt.

Das ist alles ganz toll gemacht und perfekt arrangiert, aber wirklich mitzureißen vermag es dann doch nicht. Es findet sich nichts wirklich Neues oder Markantes in den Songs, die sehr glatt und künstlich wirken. Vielen von ihnen sind auch sehr kurz, wirken wie Skizzen und hätten sicher noch weiter ausgearbeitet werden können.
Es ist was es ist, mehr aber auch nicht.

Tracklisting

  1. Lost In Space / Great Scott / 22-26
  2. Innerstellar Love
  3. I Love Louis Cole (feat. Louis Cole)
  4. Black Qualls (feat. Steve Lacy, Steve Arrington and Childish Gambino)
  5. Miguel’s Happy Dance
  6. How Sway
  7. Funny Thing
  8. Overseas (feat. Zack Fox)
  9. Dragonball Durag
  10. How I Feel
  11. King Of The Hill
  12. Unrequited Love
  13. Fair Chance (feat. Ty Dolla $ign and Lil B)
  14. Existential Dread
  15. It Is What It Is (feat. Pedro Martins)