Squirrel Flower – Planet (i)

In Reviews von Eric

„Planet (i)“ ist der Name des Planeten, den die Menschheit besiedeln (und wieder zu Grunde richten) wird, nachdem sie die Erde zerstört hat – jedenfalls in der Vorstellung von Ella Williams alias Squirrel Flower. Die US-Musikerin entwirft auf ihrem Album 12 zurückhaltende Einsamkeits- bzw. Verlassenheitsballaden. Sie vermischt den drohenden Ruin der Erde mit Liebeskummer, ihren eigenen Ängsten vor Naturkatastrophen und den Schattenseiten unserer Gesellschaft, von Selbstoptimierungsdruck bis Gaslighting.

Die dazugehörige Musik ist eine Art Zeitlupen-Space-Rock – Bass, Gitarre und Schlagzeug brausen selten auf, und wenn, dann nur kurz, um sich dann wieder zurückzuziehen. Instrumente ebenso wie Williams‘ markante, dunkle Stimme werden dazu in viel Hall getaucht. Zusammen mit dem Produzenten Ali Chant (u.a. PJ Harvey) hat Squirrel Flower so eine musikalische Umgebung geschaffen, die perfekt zu ihren Balladen passt, die sie einsam auf einem fernen Planeten sitzend in dunkle Weiten schickt.

Tracklisting

  1. I’ll Go Running
  2. Hurt A Fly
  3. Deluge In The South
  4. Big Beast
  5. Roadkill
  6. Iowa 146
  7. Pass
  8. Flames And Flat Tires
  9. To Be Forgotten
  10. Desert Wildflowers
  11. Night
  12. Starshine