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Release-Datum: 12.12.25
Label: Grönland
Format: Album
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Mit seinem neuen Werk möchte der Wiener Songwriter Ariel Oehl nicht zum Wiedergänger von Aleister Crowley werden oder gar das Necronomicon beschwören. Im Gegenteil, „Dunkle Magie“ ist entgegen des Titels ein Weihnachtsalbum.
Der Ruf des Weihnachtsalbums ist freilich stark ramponiert und pendelt meist zwischen Geldschneiderei und künstlerischem Offenbarungseid. Oehl ist mit seiner im deutschsprachigen Pop recht einzigartigen Verbindung aus Kitsch und Poesie, Gefühligkeit und Tiefgang prädestiniert dafür, den Ruf wieder aufzupolieren. Und tatsächlich gelingt das ihm und ein paar festlichen Gästen in weiten Teilen.
Begleitet von zurückhaltendem Schlagwerk, gezupfter akustischer Gitarre, Klavier sowie hin und wieder ein paar Bläsern geht es um zu viele Geschenke, verlorene Liebe, Schneeflocken und – besonders berührend in „Erwin allein zu Haus“ – Einsamkeit.
Hier klingt kein Glöckchen und grünt kein Tannenbaum. Oehl bietet ehrliche Melancholie in all der gezwungenen Besinnlichkeit.
Tracklisting
- Dunkle Magie
- Bad Cannstatt (feat. Tristan Brusch)
- Das Fest (Demo)
- Merry Christmas Mr. Sakamoto (feat. Angel Vassilev)
- In Drei Leben (Reprise) (feat. Angel Vassilev)
- Es schneit (feat. Raphael Krenn)
- Pobozno Jodlanje (Andachtsjodler)
- Erwin Allein zu Haus
- Als wir uns liebten
- Maria durch ein Dornwald ging (feat. Isaac Knapp, Rafael Denkmayr)
- Alle Jahre wieder stille Nacht (feat. Romi Rabić, Niklas Apfel)
- Die Arbeit des Frühlings (Live Version)
- Zärtlich werd ich dich verlassen (feat. Die Heiterkeit)
