Moby – Reprise

In Reviews von Wolf

Moby gibt sich auf seiner neuen Platte mal wieder besonders ernst. Nicht nur, dass er auf dem Cover besonders ernst kuckt, als Label hat er diesmal die altehrwürdige Deutsche Grammophon gewählt, denn es ist ein Album mit Orchester-Versionen einiger seiner Songs.

Dabei wäre das gar nicht nötig. Die Platte enthält zwar hauptsächlich alternative Versionen seiner im Original schon ruhigen oder gar instrumentalen Songs, quälend theatralische Interpretationen seiner beschwingteren Songs und das tausendste Cover von Bowies „Heroes“, auf das niemand gewartet hat, aber auch eine äußerst witzige afro-percussionistische Interpretation seines ersten Ravehits „Go“. Auch die (noch gospeligere) Version von „Natural Blues“ mit Gregory Porter und Amythyst Kiah verbreitet positive Stimmung, auch wenn sie sich nicht sonderlich von der Vorlage entfernt.

Insgesamt aber wohl eher ein Album für Hardcore-Fans.

Tracklisting

  1. Everloving
  2. Natural Blues (featuring Gregory Porter & Amythyst Kiah)
  3. Go
  4. Porcelain (mit Jim James)
  5. Extreme Ways
  6. Heroes (mit Mindy Jones)
  7. God Moving Over The Face of the Water (mit Vikingur Ólafsson)
  8. Why Does My Heart Feel So Bad (mit Apollo Jane)
  9. The Lonely Night (mit Kris Kristofferson & Mark Lanegan)
  10. We Are All Made of Stars
  11. Lift Me Up
  12. The Great Escape (mit Nataly Dawn, Alice Skye, Luna Li)
  13. The Last Day (mit Skylar Grey & Darlingside)