Love Machine – Düsseldorf – Tokyo

In Reviews von Wolf

Düsseldorf ist ja als Musikstadt wieder im Kommen. Love Machine sind allerdings schon etwas länger am Ball und veröffentlichen nun ihr viertes Album.

Das beginnt zuerst verspielt, ironisch bezaubernd als eine Art japanisch-deutsche Version von Freddy-Quinn-Schlager oder Gunther-Gabriel-Country, lehnt sich in seinen depressiven Phasen aber auch an Die Regierung oder Isolation Berlin an. Das überrascht zunächst, ist letztlich aber nicht wirklich verwunderlich, denn die Band war auch vorher schon für ihre Retro-Lastigkeit bekannt. Allerdings eher in der Richtung des 60er-Jahre-Rock. Wirklich neu ist, dass Sänger Marcel Rösche seine dunkle Stimme nun auf Deutsch erhebt, oder besser gesagt dahingleiten lässt.

Auf Dauer schunkelt sie sich aber doch zu sehr ein und ermüdet ab der Hälfte der Platte. Am Ende kriegt sie aber doch nochmal die Kurve und knallt ordentlich rein bis sie plötzlich weg ist.

Tracklisting

  1. Düsseldorf – Tokyo
  2. Golo Mann
  3. Hauptbahnhof
  4. 100 Jahre Frieden
  5. Lieblingsbar
  6. Gunst der Dinge
  7. Swimmingpool der Welt
  8. Gemeinsam einsam
  9. That Mean Old Thing
  10. The Animal