Kurt Vile – Back To Moon Beach

In Reviews von Eric

Der Singer-Songwriter Kurt Vile gilt gemeinhin als Slacker, aber so entspannt (teils bis kurz vor dem Delirium) wie auf seiner neuen EP klang selbst der Mann aus Philadelphia selten. Obwohl fast eine Stunde lang, firmiert „Back To Moon Beach“ nur als EP; vermutlich, um sie von seinen regulären Alben abzuheben, vereint das Werk doch neue Stücke, Coverversionen und Neubearbeitungen beliebter Songs.

Man kann sich die Platte gut als Jam-Session Viles vorstellen, wie er in seiner Garage auf Gitarre und Klavier rumdaddelt, ein paar neue Ideen bei alten Songs ausprobiert, alte Favoriten wie Wilcos „Passenger Side“ und Bob Dylans „Must Be Santa“ spielt und zwischendurch schauen Kumpels wie Stella Mozgawa (Warpaint) und Chris Cohen vorbei und spielen ein bisschen mit. Das ist im Ergebnis nicht durchgängig spannend oder mitreißend, er ist sich der eigenen Repetition auch durchaus bewusst – „These recycled riffs ain’t goin’ anywhere anytime soon“, singt er im Titelstück. Dennoch hört man sich „Like A Wounded Bird Trying To Fly“ oder „Cool Water“ gerne an.

Let him daddel on.

Tracklisting

  1. Another Good Year For The Roses
  2. Touched Somethin (Caught A Virus)
  3. Back To Moon Beach
  4. Like A Wounded Bird Trying To Fly
  5. Blues Come For Some
  6. Tom Petty’s Gonegone (But Tell Him I Asked For Him)
  7. Must Be Santa
  8. Passenger Side
  9. Cool Water