Friska Viljor – Don’t Save The Last Dance

In Reviews von Wolf

Friska Viljor ist eine dieser (Festival-)Lieblingsbands aller Herzen, die es aber nie schafft, groß raus zu kommen. Das macht aber auch nichts. Sie veröffentlichen trotzdem in schöner Regelmäßigkeit neue Platten und dies ist nun wieder der Fall.

Nach dem es auf den letzten beiden Alben, die vom Elternwerden und einer schmerzlichen Trennung handelten, recht ernst zuging, ist die Band nun wieder munterer unterwegs. Quietschend pfeifend, trompeten sie mit Schwung ihr sonniges Gemüt in die Welt. Zumindest die meiste Zeit, zwischendurch müssen sie sich aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters auch mal hinsetzen, verschnaufen und über das Selbige sinnieren. Dabei kommen sie sogar dem Irish Folk oder CocoRosie gefährlich nahe.

Auch wenn es auf diesem Album wieder schmissig orgelt, kommen ernste Gedanken nämlich doch noch zum Tragen. Nur kommen sie diesmal nicht aus der Retrospektive, sondern widmen sich der Zukunft, die uns bevorsteht, und momentan ja auch nicht allzu rosig aussieht.

Insgesamt eine schöne Platte für Freude mit Freund*innen auf der Wiese oder am See.

Tracklisting

  1. My Own Satan
  2. All These Fears
  3. My Band
  4. Inbreeds
  5. Rest
  6. I Will Hold On
  7. Cheating Eyes
  8. Not Enough
  9. Look At Now
  10. Mastr City Lights Long Fade
  11. Turn The Tide